Bezirksverband Koblenz-Montabaur

Senioren-Union Andernach auf Bildungsfahrt

Wetterpark Offenbach und Frankfurt besucht

2005 wurde in Offenbach ein Wetterpark eröffnet, der als Gemeinschaftsprojekt der Stadt, des Deutschen Wetterdienstes sowie des Regionalpark Ballungsraum Rhein-Main GmbH den Besuchern auf einem zwei Hektar großen Areal an verschiedenen Stationen das Zusammenspiel von Sonne, Luft und Wasser auf einem Lehr- und Erlebnispfad vermittelt. Wetterphänomene werden allgemein verständlich wissenschaftlich erklärt und auch sinnlich erfahrbar gemacht. In einer 90-minütigen Führung durch drei erfahrene Wetterexperten des DWD erfuhren die Teilnehmer der Senioren-Union Andernach viel über die Entstehung der verschiedenen Wetterphänomene, die Unterschiede von Wetter, Witterung und Klima, den Einfluss der Sonne, den Einfluss von Temperaturunterschieden der verschiedenen Erdoberflächen auf die Entstehung von Wind und vieles mehr. Trotz der heißen Witterung zeigten sich die Senioren aus Andernach sehr interessiert und stellten viele Fragen.

Zur Stärkung ging es anschließend nach Frankfurt Sachsenhausen in das Apfelwein-Restaurant Dax, wo natürlich die Frankfurter grüne Soße auf der Speisekarte nicht fehlen durfte. Gesättigt und ausgeruht folgte für die Reisegruppe anschließend eine 90-minütige Führung in der neuen Altstadt von Frankfurt, die nach einer Bauzeit von nur 6 Jahren Ende 2018 eröffnet worden ist. Mit drei kundigen Führern starteten die Andernacher von der Paulskirche aus in das neue Quartier zwischen Dom und Römer, wo auf ca. 7.000 Quadratmetern nach mehreren Architektenwettbewerben 35 Neubauten entstanden, darunter 15 als schöpferische Nachbauten bezeichnete Rekonstruktionen von historischen Altstadthäusern. Die Altstadt von Frankfurt war mit ihren rund 1.250 größtenteils aus dem Mittelalter stammenden Fachwerkhäusern bis zu ihrer Zerstörung durch Luftangriffe in 1944 eine der größten und bedeutendsten Fachwerkstädte Deutschlands. Nach dem Krieg war die Altstadt überwiegend mit modernen Gebäuden wieder aufgebaut worden, von denen insbesondere das Technische Rathaus dem neuen Dom-Römer-Projekt weichen musste. Im Zuge dieses Projekts wurden die Plätze und Straßenzüge Alter Markt, Hühnermarkt, Hinter dem Lämmchen und Neugasse mit ihren historischen Grundstücken und Innenhöfen, darunter dem Hof Rebstock am Markt und dem Goldenen Lämmchen, weitgehend wiederhergestellt. Als wertvollste Rekonstruktion und Prunkstück des Areals gilt das Haus zur Goldenen Waage, dem die Führer daher auch besondere Aufmerksamkeit widmeten.

Abschließend hatten die Senioren noch eine gute Stunde Zeit, um in den Cafés der Altstadt ein Eis oder ein Getränk zu genießen und die angenehme Atmosphäre dieses neuen Areals auf sich wirken zu lassen. Mit vielen positiven Eindrücken und neuen Erkenntnissen ging es gegen Abend zurück nach Andernach.