Bezirksverband Koblenz-Montabaur

Aus dem Bezirksverband Koblenz-Montabaur

„Schlaganfall als Notfall“, Dr. med. Eicke referiert bei der Senioren-Union

„Alle zwei Minuten erleidet in Deutschland ein Mensch einen Schlaganfall, deshalb ist es wichtig die Vorzeichen früh genug zu erkennen um optimal handeln zu können“, begrüßte der Vorsitzende der Senioren-Union, Karl-Heinz Totz, fast 70 Mitglieder und Interessierte in der Algenrodter Turnhalle. Als Vortragender konnte Herr Privat Dozent Dr. med. Martin Eicke, Facharzt für Neurologie und Chefarzt der Klinik für Neurologie und Stroke Unit am Klinikum Idar-Oberstein gewonnen werden.

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Aktuelles aus dem Kreisverband:

http://seniorenunion-cochem-zell.de/aktuelles/

 

CDU Senioren-Union Koblenz-Montabaur wählt neuen Vorstand

Bezirksdelegiertentag

Die 80 Delegierten der CDU Senioren-Union Koblenz Montabaur waren unter Corona Bedingungen zum Bezirksdelegiertentag nach Dieblich eingeladen. Trotz der steigenden Inzidenzzahlen waren 43 geimpfte oder genesene Delegierte anwesend. Nach dem totalen Stillstand der Aktivitäten im Bezirksverband Koblenz-Montabaur, dem größten der 3 Bezirksverbände im Landesverband, mit seinen 1800 Mitgliedern in 11 voll funktionsfähigen Kreisverbänden und 8 Ortsverbänden, begannen im Sommer wieder die Aktivitäten. Corona bedingt und durch Sterbefälle hat der Verband rund 100 Mitglieder verloren.

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Besuch bei Senioren-Union Gemeindeverband Weißenthurm

Horst Hohn und Antonius Rüsing hatten den Kreisvorstand der CDU Senioren-Union Mayen-Koblenz zum 1.Treffen mit der Senioren-Union der VG Weißenthurm eingeladen. Eine Firmenbesichtigung bei Depot3, Mülheim-Kärlich, mit fachkundiger Leitung durch den Firmeninhaber Herr Grieser bildete den Rahmen. Die zahlreichen Teilnehmer erfuhren von ihm alles was man Über Oldtimer Fahrzeuge wissen kann. Angefangen vom restaurieren, Erhaltung, Wiederaufbau, Pflege und Wartung bis zur Unterbringung der Fahrzeuge in besonders gesicherten Garagen. Mit von der Partie war der Bundestagsabgeordnete Josef Oster.

Der Vorsitzende der SU Mayen-Koblenz ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung und die Aufgaben der CDU Senioren-Union ein. Er stellt besonders heraus, dass die Senioren-Union allen Bürgern offen steht, die im vorpolitischen und politischen Raum an der Umsetzung folgender Ziele mitwirken möchten: Umkehr des Altersbildes/Ältere Menschen sind keine Last, sondern ein Gewinn für die Gesellschaft. Beteiligung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei der sozialen Sicherung. Teilhabe am Fortschritt der Gesellschaft. Generationengerechtigkeit.

Bei Kaffee und Kuchen fanden informative Gespräche mit den Gästen und Mitgliedern und Mitgliedern der SU Weißenthurm, mit Kreisvorstand der SU statt. In diesen konnten die Vorstandsmitglieder ihre Erfahrungen in der Arbeit der Senioren-Union austauschen und Hinweise für die Arbeit der SU der VG Weißenthurm geben.

CDU Senioren-Union Maifeld mit Neuwahl des Vorstandes

Die Senioren-Union Maifeld hatte ihre 117 Mitglieder zur Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes in das Gemeindehaus in Rüber eingeladen.

Der Vorsitzende Anton Reiter begrüßte die Mitglieder bei Kaffee und Kuchen. Er zeigte sich erfreut, dass endlich nach der durch Corona erzwungenen Zwangspause wieder Treffen möglich sind. Alle anwesenden Mitglieder waren vollständig geimpft. Besonders begrüßte er Torsten Welling, Mitglied des Landtages und David Kubis, Vorsitzender Junge-Union Maifeld. Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden umfasste die Jahre 2018, 2019 und 2020. So trafen sich die Mitglieder zu verschiedenen Fachreferaten zum Thema „Innere Sicherheit und Betrugsmaschen“, „Fahren im Alter, was muss ich beachten“, „Abschaffung Straßenausbaubeiträge“, „Ärztliche Versorgung auf dem Land“. Informationsfahrten gab es zum Hessenpark, Bad Kreuznach, Landtag Rheinland-Pfalz. Im geselligen Teil: Bunter Nachmittag mit dem Kabarett „Junges Gemüse“, Sommerfest in Fraukirch, Herings- und Döppekoche Essen mit der CDU. Gemeinsame Thementage mit der Jungen Union.

In einem Impulsreferat ging Torsten Welling auf seine ersten Erfahrungen als Landtagsabgeordneter ein und stellte insbesondere die Themen der CDU zur anstehenden Bundestagswahl in den Vordergrund. David Kubis betonte im Grußwort die gute Zusammenarbeit mit der SU. Der Vorstand hat die Programmgestaltung für den Rest des Jahres 2021 begonnen. Zunächst geht es am 13.10.2021 zu einer Informationsfahrt an die Mosel zum Kloster Machern und Besuch des Museums „Zylinderhaus“ in Kues und Stadtbesichtigung Bernkastel-Kues. Wir sind bemüht noch für jeden Monat ein Treffen der Seniorinnen und Senioren anzubieten.

Anita Moskopp hat aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Vorstand kandidiert. Der Vorsitzende dankte Anita für die Jahrzehnte treue Mitarbeit in der Senioren-Union Maifeld. Sie war für die SU Maifeld in den Vorständen der SU Mayen-Koblenz, SU Koblenz-Montabaur tätig und gehört den Senioren Beiräten in der VG Maifeld und dem Kreis Mayen-Koblenz an.

In den Vorstand wurden gewählt: Vorsitzender Anton Reiter, Polch. Stellvertretende Vorsitzende Helga Fürst, Rüber und Clemens Neises, Ochtendung. Schriftführer Klaus Doebert, Polch. Kassenwart Arnold Probstfeld, Gappenach. Beisitzer im Vorstand: Peter Augel, Polch. Christa Gügel, Polch. Manfred Gurke, Ochtendung. Dr. Georg Bernhard, Ochtendung. Kurt Schulden, Welling.

Mitgliederversammlung CDU Senioren-Union Mayen-Koblenz

Zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes konnte der Vorsitzende Anton Reiter sechzig Mitglieder geimpfte Mitglieder begrüßen. In der CDU Senioren-Union Mayen Koblenz sind zur Zeit 787 Mitglieder organisiert. Dazu zählen auch viele Mitglieder die nur in der Senioren-Union organisiert sind.

Unter den Gästen war die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, die ein Impulsreferat über ihre Tätigkeit im Bundestag und die Situation an der Ahr hielt. Eine ausführliche Diskussion mit den SU Mitgliedern schloss sich an. Die Vorsitzende der Frauenunion Hedi Thelen hielt ein Grußwort.

Der Vorsitzende ging in seinem Tätigkeitsbericht auf die vielfältigen Aktivitäten der CDU Senioren-Union in den Ortsverbänden ein. Er betonte auch die vielen Initiativen der SU im Vertreten der Anliegen der älteren Generation auf der Bundes-, Bezirks- und Landesebene. Die SU trägt dazu bei, dass sich die Älteren in Deutschland als selbstbewusste Generation präsentieren, so dass auch die heute Jungen ihr späteres Leben aktiv und selbstbestimmt, mit Lebensfreude und Gemeinsinn führen können. Der Vorsitzende betonte die gute Zusammenarbeit mit der Jungen-Union Mayen-Koblenz und die gemeinsamen Politikansätze der Generationen. Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei der sozialen Sicherung, Teilhabe am Fortschritt der Gesellschaft, Generationengerechtigkeit, Beteiligung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind Schwerpunkte der aktiven Arbeit.

Unter der Versammlungsleitung von Ernst Einig wählten die Mitglieder folgenden Vorstand:
Vorsitzender Anton Reiter, Polch. Stellvertreter Irmgard Kicherer, Kottenheim und Richard Welter, Andernach. Schriftführer Rudi Bettscheider, Mendig. Kassenwart Werner Schäfer, Mayen. Als Beisitzer wurden gewählt. Helga Fürst, Rüber. Ursula Eisl, Andernach. Detlev Ullrich, Andernach. Hans-Peter Siewert, Mayen. Lothar Tentler, Mendig. Manfred Frickel, Rhens. Antonius Rüsing, Mülheim-Kärlich. Hermann Schmitz, Plaidt. Manfred Hendrichs, Bendorf. Fritz Stuntz, Virneburg.

Im Schlusswort betonte der Vorsitzende Anton Reiter, dass es wichtig ist, die Aktivitäten unter Coronabedingungen vor Ort wieder aufzunehmen. Damit kommen die Mitglieder wieder aus der Zwangspause die wegen Corona herrschte. Zunächst gilt es die ausgefallenen Mitgliederversammlungen der Ortsverbände durchzuführen und dann die regelmäßigen Informationsveranstaltungen und Informationsfahrten wieder aufzunehmen.

Neuwahlen bei der Senioren-Union (SU)

„Satzungsgemäß alle zwei Jahre muss der Vorstand der Senioren-Union neu gewählt werden und ich freue mich, dass wieder so viele Mitglieder dieser Einladung gefolgt sind“, begrüßte Karl-Heinz Totz als Vorsitzender die SU-Mitglieder. „Dieses Mal mussten wir jedoch durch die Corona Pandemie unsere Neuwahlen zeitlich verschieben und haben sie gleichzeitig mit unserem Sommerfest, das wie jedes Jahr auf dem idyllischen Gelände des Angelsportvereins Fischwaid in Birkenfeld stattfindet, verbunden.“ Alle Anwesenden hielten sich an die vorgegebenen AHA-Regeln und waren nachweislich alle geimpft.

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Sommerfest der Senioren-Union an der Fischwaid in Birkenfeld

„Ich freue mich, dass wieder so viele Mitglieder und Freunde zu unserem Sommerfest, das wie in den vergangenen Jahren auf dem idyllischen Gelände des Angelsportvereins Fischwaid in Birkenfeld stattfindet, eingefunden haben,“ begrüßte der SU-Kreisvorsitzende Karl-Heinz Totz die Gäste. „Auch das Wetter spielt bei erträglichen Temperaturen und ohne Regen einigermaßen mit“, so Totz augenzwinkernd, „obwohl wir Sonnenschein und Wärme geordert hatten“.

Die Anwesenden hielten sich an die vorgegebenen AHA-Regeln und waren nachweislich geimpft, sodass sich hierdurch keine Schwierigkeiten ergaben. Alle waren durchweg erfreut, sich nach mehr als einem Jahr der Abstinenz an diesem beschaulichen Ort wieder treffen und auszutauschen zu können.

„Uns älteren Menschen sind die großen Einschränkungen während der Corona Pandemie sehr schwer gefallen. Keine persönlichen Zusammentreffen pflegen, Kinder und Enkelkinder nur per Telefon kontaktieren zu können und die zum Teil auch schweren Erkrankungen bei sich selbst und im häuslichen und familiären Umfeld zu ertragen, waren teilweise schon sehr grenzwertig“, so die Vorstandsmitglieder Ilka Klein und Irmgard Bender. Aber auch die berufstätigen Eltern mit der Betreuung ihres Nachwuchses und Schulaufgabenhilfe zu Hause, die Kinder ohne Spielkameraden, Studenten und Arbeitnehmer nur im Homeoffice usw. wurden auf eine harte Probe gestellt.
„Aber heute wollen wir wieder an unser „normales Leben“ anknüpfen, gute Gespräche und leckeres Essen, das uns der Angelsportverein anbietet, genießen“, so der Vorsitzende. Nach Rollbraten-, Forellen- und Würstchen-Verzehr wanderten viele SU’ler mit Karlheinz Seiler, der einen gut begehbaren Waldweg ausgesucht hatte, durch die Natur. Im Anschluss daran genossen die Teilnehmer von dem leckeren Kuchenbuffet, das Ilka Klein organisiert hatte.

Das sinnbildliche Sahnehäuptchen für den Kuchen bekamen die Anwesenden mit dem Besuch der Bundesministerin Julia Klöckner. Sie ließ es sich nach der beschwerlichen Fahrradtour durch die Verbandsgemeinde Baumholder nicht nehmen, die Senioren zu besuchen und sich mit einer gebratenen Forelle zu stärken. In Ihrem Grußwort betonte sie den Stellenwert der älteren Menschen in unserer Gesellschaft, streifte tagesaktuelle und regionale Themen und diskutierte mit den Anwesenden.

Als Ehrengäste konnten Bundesministerin Julia Klöckner, Bürgermeister Miroslav Kowalski, Bürgermeister a.D. Peter Nauert, CDU Kreisvorsitzender Christian Wilhelm sowie Gemeindeverbandsvorsitzender Aljoscha Schmidt, der Beigeordneter Klaus Feis und sein Vorgänger Heinz Werle besonders begrüßt werden.

„Es war fast wie immer, so die zufriedenen Teilnehmer, hoffentlich kommt mit den Impfungen wieder so etwas wie Normalität in den täglichen Ablauf“, diesem Wunsch kann man sich nur anschließen.

Drohende Schließung kleiner Wahllokale

Senioren-Union kritisiert Landeswahlleiter

Die Senioren-Union Rheinland-Pfalz hat Landeswahlleiter Marcel Hürter aufgefordert, von Überlegungen Abstand zu nehmen, kleinere Wahllokale bei der Bundestagswahl zu schließen. „Setzt der Landeswahlleiter seine Pläne um, kleinere Wahllokale zu schließen, dann wäre das ein Schlag ins Gesicht älterer Menschen“, sagte der Landesvorsitzende der Senioren-Union Rheinland-Pfalz, Sanitätsrat Dr. med. Fred Holger Ludwig. „Gerade ältere Menschen, die womöglich keine Fahrgelegenheit haben, sind darauf angewiesen, das Wahllokal fußläufig zu erreichen.“ Eine solche Einschränkung des Wahlrechts im ländlichen Raum sei nicht hinnehmbar.

Dr. Ludwig betonte, aus der Verordnung des Bundesinnenministeriums ergebe sich keine Schließung kleiner Wahllokale. Die Verordnung gebe lediglich vor, dass bei der Auszählung kleinerer Wahlbezirke mit weniger als 50 Stimmabgaben, diese gemeinsam mit anderen Wahlbezirken erfolgen solle. Die Stimmabgabe selbst sei davon nicht betroffen. Äußerungen des Landeswahlleiters, dass es Verzögerungen bei der Stimmauszählung geben könne, seien nicht stichhaltig.

Der Landeswahlleiter hatte empfohlen, dass es in Dörfern mit weniger als 300 Stimmberechtigten keine Wahllokale mehr geben solle. So solle sichergestellt werden, dass am Wahltag nicht in einem Dorf weniger als 50 Stimmzettel lägen, was die Geheimhaltung der Wahl gefährden würde.

„Unsere Landesvorsitzende Julia Klöckner hat völlig zurecht kritisiert, dass dies offenes Misstrauen gegenüber Kommunalpolitikern und Wahlhelfern sei, die sich seit Jahrzehnten für unsere Demokratie engagieren. Es kann nicht sein, dass derart entgegen den Bedürfnissen der Menschen vor Ort agiert werden soll!“, so der stellvertretende Landesvorsitzende Karl-Heinz Totz abschließend.

Senioren – Union fordert kommunale Seniorenämter

Bezirksverband schließt sich der Landes Senioren-Union an- in anderen Bundesländern gibt es bereits gute Erfahrungen

Der Bezirksverband Koblenz-Montabaur der Senioren-Union unterstützt mit seinen Kreisverbänden eine Resolution der Landes Senioren-Union zur Einführung eines kommunalen Seniorenamtes (Amt für Senioren und Generationsfragen oder Amt für Soziales und Senioren) auf Kreisebene. In der Resolution heißt es:

„Wenn wir uns die Bevölkerungszahlen der Bundesrepublik Deutschland ansehen, dann ist der Demografische Wandel in jedem Bundesland nicht nur angekommen sondern wir stecken mittendrin. Unsere Gesellschaft wird Gott sei Dank immer gesünder und damit älter. Der Wille und das Ziel ist es dabei so lange als möglich in den eigenen 4 Wänden leben zu können- sei es auch mit externen Hilfen- damit das Schreckgespenst, die letzten Lebensjahre im 2 Bett Zimmer eines Altenheimes verbringen zu müssen und dafür alles was man im Leben erarbeitet hat für Unterbringungs- und Pflegekosten herzugeben, geringer wird. Nicht unerheblich sind dann dabei auch die staatlichen Einsparungen für diesen Personenkreis.
Die Jugendämter der Kommunalverwaltungen helfen jungen Menschen und Familien die in Schwierigkeiten geraten sind.

Erwachsenen Mitbürgern mit eingeschränkter Tageskompetenz wird über das Betreuungsrecht geholfen, indem ihnen gerichtlich bestellte Betreuer zur Seite gestellt werden.
Und wer hilft älteren Menschen die Probleme bekommen? Aus dieser Erkenntnis heraus ist man z.B. in Bayern oder Nordrhein Westfalen, diese nur mal exemplarisch genannt, dazu per Gesetzgebung übergegangen, bis auf die Kreisebene verpflichtend sogenannte Seniorenämter einzurichten und zu betreiben. Dieses geschieht vielfach unter Einbeziehung der Erfahrungen von kommunalen Seniorenbeiräten auf allen Ebenen wie Gemeindeverbänden oder Städten.

Die Aufgabenbeschreibungen dieser Ämter sind ähnlich aber ganz speziell auf die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren ausgerichtet und detailliert im Internet beschrieben. Im Gegensatz zu den überall etablierten Jugendämtern fehlt es gerade hier in Rheinland Pfalz einfach an der Notwendigkeit vielleicht auch an der Erkenntnis, dass vielen älteren Mitbürgern in manchen Dingen mehr geholfen werden muss, als es vielleicht vordergründig ersichtlich ist“.

„Da wir als Senioren-Union seit Jahren auf den verschiedensten Ebenen Seniorenpolitik mitgestalten, ist die Idee zum Einrichten eines Seniorenamtes auf der Kreisebene sicherlich verständlich“, so der Bezirksvorsitzende Karl-Heinz Totz.

„Die Nachfrage ist auf jeden Fall vorhanden. Bei einem Blick auf die Bevölkerungszahlen, hier als Beispiel im Nationalparklandkreis Birkenfeld, sieht die demografische Entwicklung in etwa so aus: Hier lebten mit Datum 31.Dezember 2019 ca.: 80.951 Einwohner.

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen (0-15 Jahre betrug 11.188/ 13,8 Prozent). Der Landesdurchschnitt liegt bei 14,5 Prozent.
Der Anteil (65 Jahre und älter) lag bei 24,4 Prozent (19.754 Personen/Land:22,6 Prozent), also fast doppelt so hoch.

Alleine diese Zahlen im Vergleich zeigen auf, dass die dringende Notwendigkeit besteht sich verstärkt um Seniorinnen und Senioren zu bemühen.
Was soll denn dieses Seniorenamt leisten?

Totz, es soll:

  • Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren, Angehörige, Verbände und Träger von Seniorendienstleistungen sein.
  • Seniorenberatung zu allen Fragen "rund um das Alter", wie Leben und Wohnen im Alter, z.B. Förderbeiträge zum barrierefreien Wohnen anbieten.
  • Bei Anträgen zur Grundsicherung, Rente oder Beihilfe helfen.
  • Bei rechtlichen und finanziellen Fragen rund um das Alter helfen.
  • Beratung zu allen Fragen "rund um die Pflege" bieten und zur Pflegeversicherung unabhängig vom Alter informieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkten und den Gemeindeschwestern Plus sowie der Heimaufsichten.
  • Zu Themen wie Sicherheit im Alter - zu Hause, im öffentlichen Raum oder als Teilnehmer im Straßenverkehr, evtl. mit Zusatzschulungen informieren.
  • IE wichtigste Seniorenanlaufstelle in der Seniorenberatung sein und ehrenamtliche Paten vermitteln, die Seniorinnen und Senioren kostenlos beim Einkauf oder Arztbesuch begleiten und unterstützen.
  • Ein eigenes Veranstaltungsprogramm bieten, das unter anderem Angebote zu Kultur, Reisen, Freizeit und Bildung beinhaltet. Auch kostenlose digitale Weiterbildungen sind hier denkbar.
  • Einen „Kreiswegweiser“ - eine Information für Senioren ständig auf dem neusten Stand halten.

Der Aufgabenbereich ist sicherlich noch erweiterbar.

Es gibt bislang keine kommunale Behörde in Rheinland-Pfalz, die sich ausschließlich mit Seniorenfragen oder schwerpunktmäßig als Schnittstelle für alle Bereiche der Altenhilfe, Pflege und Seniorenarbeit befasst. Es ist endlich an der Zeit zu handeln um unseren Seniorinnen und Senioren den Stellenwert die Anerkenntnis und Wertschätzung in unserer Gemeinschaft, durch Unterstützung und Hilfe, zuteilwerden zu lassen“.